106. Geburtstag und andere Katastrophen (2/2)

2.8K 218 57
                                    


۩ ۞ ۩

Weg. Mal wieder. Aber nach dem Theater und allem, was dieser Bericht mit sich brachte, bedeutete... Für ihn, sie, sowie die übrigen Slytherins, da war es kein Wunder, dass ihm scheinbar die Sicherungen durchgebrannt waren. Hermione hoffte inständig, dass diese Sache jetzt nicht zu sehr zum Keimen kam. Einmal in Draco selbst, hauptsächlich aber in den Köpfen ihrer Mitschüler, die sich sicher schon zur Genüge ihren Teil dachten.

„Lass uns draußen nachsehen", schlug Blaise vor. Er hatte gehörig seine Zweifel, dass der Blonde irgendwo im Schloss war, da ihm jetzt sicher einige gerne was husten würden. Hermione nickte, womit sie auf den Ländereien verschwanden und nach ihm suchten. Letztlich entdeckten sie ihn am See. Er stand am Ufer und pfefferte ziemlich sauer Stein um Stein in das tiefe Gewässer.

„Hey", hauchte die Löwin, kaum dass sie bei ihm war und legte beruhigend eine Hand auf seine Schulter.

„Ich hätte ihn töten sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte", knurrte der Blonde wütend und warf noch einen Stein in den See. Sein Blick verlor sich dabei auf einen Punkt, weit hinter dem See. Mehr noch in der Vergangenheit, worauf die drei sich kurz unschlüssig ansahen, ehe Hermione sich wieder an ihn richtete.

„Dieser Ausbruch hätte auch ohne Lucius stattgefunden und -" „Er ist gefährlich. Genauso die anderen." „Die Auroren werden den Sauhaufen sicher bald finden", meinte Charlie, dem Blaise nickend beipflichtete.

„Genau. Sie haben doch nichts und können auch nirgends hin." „Ach nein?", sah Draco unheilvoll zu seinem Freund.

„Wenn sie nichts hätten, hätten sie nicht fliehen können. Darüber hinaus müssen sie Hilfe gehabt haben. Und diese Hilfe werden sie garantiert weiterhin haben. Davon abgesehen weißt du ganz genau, wie viele Landhäuser meine Familie besitzt. Vor allem nicht registrierte, unortbare. Und alle sind durch den gleichen Blutbann geschützt, wie das Manor, sodass sie dem Alten zugänglich sind und all jenen, denen er es gestattet." Daraufhin schluckten die drei.

„Aber du und deine Mutter seid auch Malfoys. Ihr könntet doch die Auroren dort Willkommen heißen", wandte Hermione ein. Draco schnaubte.

„Wenn es so einfach wäre, denkst du nicht, ich hätte dann mal eher jemandem Zutritt zum Manor verschafft, damit dieser Wahnsinn ein Ende nimmt? Lucius ist, so lange er lebt, trotz allem weiter das Familienoberhaupt und damit führende Person unseres Clans. Er kann meiner Mutter, weniger noch mir, den Zutritt zum Manor zwar nicht verweigern, allerdings hat sein Wille die ausschlaggebende Kraft. Er müsste diese Position magisch an mich abtreten, damit ich ungehindert über alles verfügen kann. Meine Mutter hat in jedem Fall nur einen begrenzten Spielraum, da sie eine geborene Black ist. Der Blutbann des Manors ist direkt mit unserem Blut verwoben. Mit meinem oder dem von Lucius. Und da ich leider so dumm war und ihn lieber in Azkaban schmoren lassen wollte, als zu töten, hat er weiter unbegrenzten Zugriff auf alles. Und jetzt, da er sicherlich wieder seine Magie spielen lassen kann, wird er daraus auch seinen Nutzen ziehen", knurrte er, womit der nächste Stein flog und in einem dumpfen Plumps im See verschwand.

„Denkst du wirklich, dass sie sich bei euch verkrochen haben?", warf Blaise skeptisch ein.

„Keine Ahnung. Aber es bietet sich leider an", seufzte Draco und fuhr sich fertig durch die Haare.

„Vielleicht redest du mal mit Tonks über alles?", schlug Charlie vor.

„Es bringt schließlich nichts, wenn wir uns jetzt hier die Köpfe über irgendwelche Eventualitäten zerbrechen. Sollte Lucius sich tatsächlich Zutritt zum Manor verschafft haben, oder sonst einem eurer Landhäuser, dann wäre das scheiße, aber erstmal kein Weltuntergang. Es sind doch nur zehn." „Zehn von denen wir wissen", resümierte Draco, was Charlie zwar benickte, dann aber weiter erklärte.

Was im Verborgenen liegt (1/?)Where stories live. Discover now