077. Geburtstagsparty und ein Geständnis

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Geburtstagsparty und ein Geständnis

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Nach ihrem ersten Besuch in Azkaban, suchte Hermione Kingsley erneut auf, um mit ihm über die dort herrschenden Verhältnisse und Machenschaften zu reden. Seine Antwort blieb, trotz allem Bedauern, gleich.

„... Versteh doch. Wenn ich mich weiter für Draco einsetze, geht es auf jeden Fall nach hinten los. Es würde Unruhen geben und Misstrauen unter der Bevölkerung wecken. Umbridge hätte dann noch mehr Auftrieb. Das dürfen wir nicht zulassen! Es tut mit mir wirklich leid, aber da muss Draco jetzt durch. Ich werde versuchen, etwas gegen diese Gewaltübergriffe zu tun. Das Beste ist, er verhält sich so ruhig wie möglich und provoziert diese Männer nicht." Daraufhin schnaubte Hermione verächtlich.

Als ob die sich dann zurücknehmen würden!

„Hermione, bitte! Wir müssen das Urteil des Gremiums abwarten. Die Bevölkerung, und vor allem der Daily Prophet, werden dem Rat kaum so etwas wie Korruption und Death Eater Sympathien vorwerfen, als mir allein", appellierte er an ihre Vernunft. Und ja, sie sah den Konflikt durchaus, nur kotzte es sie einfach nur an!

„Hör zu. Auch wenn dir das jetzt kein Trost ist, aber die Typen in Azkaban werden nicht so dumm sein, Draco zu sehr zu schaden, da jeden Tag jemand nach ihm sieht. Ich weiß, das macht es für ihn kaum besser, aber dadurch lässt sich das Schlimmste noch abfedern. Und wo ich gerade dabei bin, die Genehmigung für Daniel ist durch", lächelte Kingsley matt.

„Das ist auch bitter nötig", murmelte Hermione verbissen, worauf ihr Gegenüber nickte.

„Ich weiß. Aber alles andere müssen wir abwarten. Also verhalt dich ruhig. Damit hilfst du Draco am Ende mehr, glaub mir." Damit entließ er die Löwin, die sich dennoch nicht so leicht geschlagen gab und die kommenden Tage weiter nach Möglichkeiten suchte, um Draco zu helfen.

Neben Remus und Tonks, zog sie in dieser Zeit auch Molly und Arthur zu Rate, die nicht weniger bestürzt waren, aufgrund von Hermiones Bericht. Gleiches galt für Ginny und Harry.

„... Kannst du deinen Einfluss nicht ein bisschen geltend machen? Auf dich und deine Meinung geben die Leute eher etwas, als auf mich", bat Hermione ihren langjährigen Freund inständig.

„Und wie stellst du dir das vor? Soll ich mich in die Diagon Alley stellen und Pro Malfoy rufen?" „Keine Ahnung. Vielleicht ein Interview im Quibbler und -" „Ich halte das für keine gute Idee, Hermione", mischte Arthur sich ein, zu dem die Gryffindor verbittert sah.

„Wir verstehen dich und wir wollen dir auch helfen, aber das ist der falsche Weg, glaub mir. Die Bevölkerung wird sich davon kaum beeindrucken lassen. Und was das Gremium angeht... Der Rat lässt sich nach der Verhandlung nicht mehr reinreden. Weder von der Verteidigung, noch von der Anklage. Umbridge hat es bereits versucht und ist ziemlich harsch abgeblitzt. Das sollte dir auf keinen Fall passieren", mahnte Arthur.

„Auch wenn es schwer ist, verhalte dich ruhig", riet auch er ihr.

„Du hast während des Prozesses großartige Arbeit geleistet und alles richtig gemacht. Steh dazu und ruinier dir das nicht mit unüberlegten, übereilten, nachträglichen Aktionen. Damit machst du dich am Ende nur zweifelhaft. Verhalte dich ruhig und lass deine Überzeugung für dich arbeiten." „Das wird schon. Sie müssen Malfoy früher oder später raus lassen", munterte Harry sie lächelnd auf, was sie schwach erwiderte.

Sie war froh, dass er inzwischen mehr Verständnis für Draco zeigte, was mitunter Ginny geschuldet war. Was Hermione nicht wusste, war, dass der Rotfuchs Harry etwas explizierter über die Ereignisse in Arizona aufgeklärt hatte. Allen voran über Dracos Opfer.

Was im Verborgenen liegt (1/?)Where stories live. Discover now